Russlands bisherige Kontrollarchitektur im Internet ähnelt einem Flickenteppich. Laut Berechnungen russischer Netzaktivisten sind aktuell mehr als 173 000 Webseiten auf sogenannten „schwarzen Listen“, worunter nicht nur die Seiten wahrhaft Krimineller fallen, sondern auch die unerwünschter Kreml-Kritiker. Netzdienstleister sind aufgefordert, diese Seiten dauerhaft zu sperren.
Doch das System weist Lücken auf. Die größte klafft bereits seit einem Jahr: so lange schon versucht die mächtige Medienaufsichtsbehörde vergeblich, den landesweit populären Messenger-Dienst Telegram …